Gütertrennung/Ehevertrag/Zugewinn

Gütertrennung/Ehevertrag/Zugewinn

Das Wichtigste in Kürze

Verschiedene rechtliche Regelungen bei Ehe

Zugewinngemeinschaft, Gütertrennung, Ehevertrag. Jede hat Einfluss auf Baufinanzierung.

Zugewinngemeinschaft

Vermögensausgleich bei Scheidung. Gütertrennung: Vermögen getrennt. Ehevertrag: Regelungen zu Vermögen, Unterhalt, Erbe.

Für Baufinanzierung

Zugewinngemeinschaft kaum Einfluss. Gütertrennung: Banken prüfen evtl. Vertrag. Ehevertrag: Banken fordern ihn üblicherweise an.

Gütertrennung/Ehevertrag/Zugewinnn, wir kennen die entsprechenden Bankpartner

Die organisatorische Zugewinngemeinschaft ist auch heute noch die häufigste Form des Zusammenlebens in Deutschland. Neben der Zugewinngemeinschaft können zwei Ehepartner auch in Gütertrennung leben. Zudem ist es möglich, die finanziellen Angelegenheiten einer Ehe in einem Ehevertrag zu regeln.

Bei der Beantragung einer Baufinanzierung hat die jeweils gewählte rechtliche Regelung Einfluss auf die Art und Weise der Antragstellung und gegebenenfalls auch auf die verlangten Unterlagen. Nachfolgend werden zunächst die Konstellationen im Allgemeinen erläutert, und anschließend erklärt, welchen Einfluss welche Konstellation auf die Beantragung einer Baufinanzierung hat.

Was ist eine Zugewinngemeinschaft?

Die Zugewinngemeinschaft ist eine rechtliche Regelung im Eherecht. In einer Zugewinngemeinschaft behalten die Ehepartner während der Ehe ihre finanzielle Unabhängigkeit. Das bedeutet, dass das Vermögen, das jeder Ehepartner vor der Ehe besitzt, sowie das Vermögen, das während der Ehe erworben wird, grundsätzlich getrennt bleibt.

Im Falle einer Scheidung oder des Todes eines Ehepartners wird jedoch der Zugewinn ausgeglichen. Der Zugewinn ist die Differenz zwischen dem Vermögen, das jeder Ehepartner zu Beginn der Ehe hatte, und dem Vermögen, das er zum Zeitpunkt der Scheidung oder des Todes hat. Dieser Ausgleich soll sicherstellen, dass beide Partner angemessen am während der Ehe erwirtschafteten Vermögen beteiligt sind, unabhängig davon, wer das Vermögen erworben hat.

Was bedeutet in Gütertrennung leben?

Die Gütertrennung ist eine alternative rechtliche Regelung zum ehelichen Güterstand. Im Gegensatz zur Zugewinngemeinschaft, bei der während der Ehe zwar getrennte Vermögen bestehen, aber im Falle einer Scheidung ein Zugewinnausgleich erfolgt, bleibt bei der Gütertrennung das Vermögen der Ehepartner auch während der Ehe strikt getrennt.

Das bedeutet, dass jeder Ehepartner sein eigenes Vermögen behält und auch für seine eigenen Schulden allein haftet. Es findet kein Ausgleich von Vermögen statt, weder während der Ehe noch im Falle einer Scheidung. Jeder Ehepartner behält also das, was er vor der Ehe hatte, und was er während der Ehe erwirbt, gehört ihm allein.

Die Gütertrennung bietet daher eine maximale Absicherung der Vermögensverhältnisse der Ehepartner und wird oft von Personen gewählt, die vor der Ehe bereits über beträchtliches Vermögen verfügen oder die bestimmte Vermögenswerte schützen möchten.

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Was ist ein Ehevertrag und was regelt ein Ehevertrag?

Ein Ehevertrag ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Ehepartnern, die vor oder während ihrer Ehe getroffen wird. Ein solcher Vertrag regelt verschiedene rechtliche Aspekte der Ehe und kann eine Vielzahl von Themen abdecken. Typischerweise regelt ein Ehevertrag:

Vermögensrechtliche Regelungen

Ein Ehevertrag kann bestimmen, wie das Vermögen der Ehepartner während der Ehe und im Falle einer Scheidung oder des Todes eines Ehepartners aufgeteilt wird. Dies kann eine Regelung über den Güterstand (z. B. Zugewinngemeinschaft oder Gütertrennung) umfassen oder spezifische Regelungen über Eigentum, Schulden und Vermögenszuwachs festlegen.

Erbschaftsrechtliche Regelungen

Eheverträge können auch Bestimmungen über das Erbrecht enthalten, insbesondere wenn einer der Ehepartner Kinder aus einer früheren Beziehung hat und sicherstellen möchte, dass diese im Falle seines Todes angemessen versorgt werden.

Unterhaltsregelungen

Ein Ehevertrag kann festlegen, ob und wie viel Unterhalt im Falle einer Scheidung gezahlt werden soll und unter welchen Umständen Unterhaltszahlungen erfolgen.

Sonstige Regelungen

Darüber hinaus können Eheverträge eine Vielzahl anderer Regelungen enthalten, z. B. über das Sorgerecht für gemeinsame Kinder, den Umgang mit gemeinsamem Eigentum oder die Aufteilung von Haushaltsaufgaben.

Die genauen Inhalte eines Ehevertrags können stark variieren und hängen von den individuellen Bedürfnissen und Umständen der Ehepartner ab. Es ist wichtig, dass beide Partner den Ehevertrag verstehen und sich über die Auswirkungen seiner Bestimmungen im Klaren sind, bevor sie ihn unterzeichnen.

Welche Bedeutung hat die rechtliche Regelung für die Baufinanzierung?

Lebt der Antragsteller in einer Zugewinngemeinschaft, hat die rechtliche Regelung keine relevanten Auswirkungen auf die Beantragung einer Baufinanzierung. Lediglich einige Banken verlangen in diesem Fall, dass beide Ehepartner Antragsteller werden.

Lebt der Antragsteller in Gütertrennung, ist es möglich, dass die Bank einen gegebenenfalls vorhandenen Gütertrennungsvertrag einsehen möchte. Grundsätzlich gilt: Ist ein Antragsteller verheiratet und lebt in Gütertrennung, kann in der Regel auch nur ein Ehepartner alleine Antragsteller sein.

Gibt es einen Ehevertrag, verlangt die finanzierende Bank bei der Beantragung einer Baufinanzierung in der Regel den Ehevertrag.



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